Monat: Mai 2017

100 € für meinen Windenfahrerdienst!

Am Samstag kam auf dem Höpen eine mittelgroße Truppe zusammen, um entweder etwas am Platz zu fliegen oder auch das ein oder andere bisschen Überland zu wagen.

Jamey genoss als einziger Flugschüler des Tages „Exklusivbetreuung“, nachdem zuvor die Unterkunft noch eine Reinigung erfuhr – am Donnerstag startet unser schon fast traditionelles Pfingstlager „Fliegen mit Freunden“, zu dem wir wieder Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet erwarten.

Viel LS am Platz, am Samstag brachten wir LS4, LS 6, LS 7 und zweimal LS8-18 in die Luft

 

Abends fiel dann der Satz aus der Überschrift; Windenfahrer Dennis ereilte das selbe Schicksal wie schon im letzten Jahr; an einem der besten Tage der Saison „durfte“ er es sich auf dem Startgerät gemütlich machen. 100€, um bei feinstem Wetter am Boden zu bleiben waren jedoch nicht attraktiv genug, um einen Ersatz zu finden.

Am Sonntag, besagtem „Tag des Jahres“, war dann der allgemeine Andrang groß.

Um 9 Uhr standen die ersten Flugzeuge bereit, und die Flugzeugvergabe war schnell geschehen: „Wir nehmen alles mit“ hieß es. Auch hatten sich mit Caspar, Jamey, Leif, Christian, Manfred und Jannes einige Schüler versammelt, um den durch Lehrerdienst am Überlandfliegen gehinderten Michael in der ASK 13 um den Platz zu fliegen.

So machten sich Krissi auf LS 7, Uwe auf ASW 20, JP mit LS 4, Severine im Duo Discus, Hilmar und Torsten je auf LS 8-18, Fabi in der Libelle, Sergey in der ASK 21 und Florian in der Ka 6 E auf den Weg.

 

Ansprechende Optik über dem Höpen

 

Das Ganze von oben aus der LS7 „CK“

 

Fabi schaffte 724 km in der Libelle „FH“

Das Wetter entwickelte sich bemerkenswert; häufig fanden sich Steigwerte größer 4 m/s, und zum Spätnachmittag stieg die Wolkenbasis auf ca. 2000 Meter an. Selbst als bei uns schon alles eingeräumt war, standen nach 19 Uhr noch Wolkenstraßen über dem Höpen. Und noch nach 20 Uhr zog ein Eigenstarter über dem Höpen den „Rattel“ zum Heimflug.

Am Ende des Tages standen dann doch noch 43 Starts im Hauptflugbuch.

Die Jugend erzielte schließlich am Sonntag neue persönliche Bestwerte; JP flog mit 545 km in der LS 4 erstmals über 500 km, Florian schaffte mit 317 km seinen ersten Flug größer 300 km, das Ganze mit der Ka 6 E auf einer im Jahr 1965 optimierten Konstruktion noch aus dem Jahre 1956.

Mit den Überlandflügen des Wochenendes konnten wir in der 2. Segelflug-Bundesliga sieben Punkte und Rundenplatz 14 holen und stehen in der Gesamtwertung nun auf Platz 19 von 29.

Es wäre auch noch mehr möglich gewesen, jedoch gelang es dem OLC nicht, Hilmars Flug zeitig zu berechnen. So wurde dieser erst -trotz zweifacher Anfrage ans Helpdesk- nach Wertungsschluss „grün“; wir wären sonst 4 Plätze weiter oben zu finden gewesen. Schade…

Am Ende lautete die OLC-Bilanz des Wochenendes auf 6220 km.

Solide Mannschaftsleistung

ist das Ergebnis dieses Wochenendes in der 2. SegelflugBundesliga. Am Samstag fanden sich nur wenige Flugwillige, da die Wettervorhersage gegen frühem Nachmittag Schauer und Gewitter meldete und die Aussichten für Sonntag deutlich besser waren.

Die Wetterentwicklung am Samstag mit einsetzender Thermik verlief schnell und diente als gutes Beispiel für eine hochreichend labile Wetterlage, gekennzeichnet durch viele Cumulus Castellanus. Das Schauspiel aus Blitzlicht und Donnergrollen konnte aus der bereits eingeräumten Halle gut beobachtet werden.

Der Sonntag, machte seinem Namen alle Ehre und startete mit strahlend blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Gegen Mittag entwickelten sich die ersten Schönwetterwolken. Bei einer Wolkenbasis um die 1500 m und guten Steigwerten machten sich Fabian, Hilmar, Severine und Ralf auf um einige schöne Stunden in der Luft zu verbringen. Der Wetterraum war begrenzt und wurde gelegentlich von Schauern gestört, denen aber gut ausgewichen werden konnten. Am Ende des Tages brachten fast Alle eine gültige Wertung für die 2. SegelflugBundesliga mit nach Hause.

Schnellster war Fabian gefolgt von Hilmar und Severine. Am Montagmorgen standen 245 Geschwindigkeitspunkte in der Wertung was zu Platz 10 und 11 Punkten in Runde 5 von 19 reicht. Damit konnten wir uns um einen Platz verbessern und stehen in der Gesamtwertung der 2. SegelflugBundesliga auf Rang 19 von 30 Vereinen.

Wetter exklusiv

hieß es diesen Sonntag für den norddeutschen Raum. Die WetterJetzt App hatte den Sonntag als den vielversprechenderen Tag des Wochenendes ausgelobt und so kam es dann auch.

Am Samstag gab es Regenschauer und geringe Beteiligung, so dass der Flugbetrieb auf den Spätnachmittag verschoben wurde. Gegen 16:00 Uhr Ortszeit wurde spontan der Motorsegler ausgeräumt und ein Wetterflug gestartet. Die Wolkenuntergrenze lag bei etwa 500-600 m und so viel der Entschluß nicht schwer noch die ASK13 rauszuholen und ein paar F-Schleppstarts zu absolvieren. Auch unsere Nachbarn aus Wenzendorf kamen mit einem Schleppzug vorbei um 3 Touch & Go´s zu machen (Aufsetzen und Durchstarten). Gegen 19:00 Uhr war der Grill eingeheizt und es standen neben vielen zufriedenen Gesichtern 20 Starts in der Startkladde.

Am Sonntag Morgen fanden sich ca. 25 Flugwillige auf dem Höpen ein. Nach der Verkündigung des Wetters und der Verteilung der Flugzeuge wurde auch der Ruf nach mindestens 3 wertbaren Flügen für die 2. SegelflugBundesliga laut. Wir hatten sozusagen exklusives Wetter, denn der Rest Deutschlands südlich einer Linie Papenburg – Hannover – Cottbus lag unter einer dicken, regnerischen Schicht. Und mit 3 Flügen ließen sich wichtige Punkte erringen. So starteten Kristof, Torsten, Daniel & Ole, Jan-Philipp, Fips, Norbert und Marcus um die notwendige Mindestwertungsstrecke (ca. 100 km) zu erfliegen. Das Wetter gestaltete sich anfangs etwas schwierig, baute aber im Laufe des Tages immer weiter auf. Gegen Nachmittag erfreuten sich die Piloten an einer Basis von bis zu 1200 m und Steigwerten von teils über 3m/s. Motiviert wurden die Streckenkilometer gesammelt und versucht gute Schnittgeschwindigkeiten zu erfliegen.

In der Tabelle am Abend standen Daniel & Ole, Marcus und Norbert mit insgesamt 231 Geschwindigkeitspunkten. Das ergibt für den LSV Schneverdingen  in Runde 4 von 19  in der 2. SegelflugBundesliga den 7. Platz und 14 Punkte, damit stehen wir in der Gesamtwertung mit 16 Punkten auf Platz 20.

Gegen Abend schloß sich dann noch etwas F-Schleppbetrieb an, zum Lizenzerhalt oder einfach nur zum Spaß.

Fazit : 1.540 km Überland, ca. 40 h Flugzeit und viele zufriedene Gesichter

Der Auftakt in der 2. SegelflugBundesliga

verlief alles andere als glücklich. In den vergangenen 3 Runden seit dem Osterwochenende konnten wir – der LSV Schneverdingen – gerade mal 2 von 60 möglichen Punkten ergattern. Trotz stetiger Bemühungen 3 Streckenflüge für die Ligawertung zusammen zu bekommen waren wir häufig Leidtragende des Wettergeschehens und schauten teils neidvoll in den Süden der Republik.

Das vergangene Wochenende war geprägt von viel Wind gepaart mit guten thermischen Bedingungen, die uns die ersten Punkte bescheren sollten. Vom Höpen aus starteten Uwe, Henning und Severine, Marcus und Torsten und vom Wettbewerb „Klasse treffen“ in Klix (nahe Bautzen) starteten Christoph, Kristof und Dennis. Für die vom Höpen startenden Piloten war die Richtung klar, es ging Richtung Südosten erstmal gegen den Wind um auf dem Rückweg mit Rückenwind eine möglichst große Durchschnittsgeschwindigkeit zu erzielen. Die Kollegen in Klix hatten einen Dreieckskurs als Aufgabe. Bei teils guten Steigwerten und ordentlicher Wolkenbasis um die 1600 m (zumindest im Norden) wurden Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreicht. In der Summation reichte es dann aber nur zu Platz 19 und 2 Punkten. In der Tabelle der 2. SegelflugBundesliga stehen wir damit auf Platz 24.

 

Das weitere Geschehen am Höpen war von Schulflügen, Lustflügen und einem 50km Versuch geprägt. Michael, der morgens bereits das Wetter vortrefflich zusammenfasste, konnte dieses seinen Flugschülern über den Tag näherbringen. Dabei lernten sie was Windversatz bedeutet, denn der teils 40 km/h betragende Wind hat unsere ASK13 erst davon geweht und ihr dann dass Vorankommen erschwert.

Caspar hat nach einem gescheiterten Versuch am Samstag, am Sonntag einen neuen Anlauf unternommen seinen 50km Zielflug für den Erwerb des Luftfahrerscheins zu schaffen. Dafür stand ihm die ASK23 zur Verfügung und als Ziel hatte er sich den Flugplatz Celle-Scheuen ausgesucht. Für die Strecke von 57 km, gegen den Wind, benötigte Caspar knapp 1:40 h.

Wir gratulieren ganz herzlich und drücken die Daumen für die praktische Prüfung, bei der einem amtlichen Prüfer die sichere Beherrschung des Segelflugzeuges demonstriert werden soll (ähnlich einer Fahrprüfung).

Abschließend möchten wir unseren Neuzugang Jamey begrüßen und wünschen ihm viel Spaß und Erfolg bei uns im Verein auf dem Weg zum Segelflieger.

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