Ostern auf dem Höpen, da denkt man an Frühstück auf der Terrasse, Flugbetrieb, abends Osterfeuer und weitere vergleichbare Aktivitäten. Zumindest so ähnlich kam es auch, aber der Reihe nach…
Am Karfreitag traf sich ein mittelgroßes Grüppchen, um am Feiertag nach der kurzen Arbeitswoche in die Luft zu kommen. Bei windigen Verhältnissen und mit dem Regenradar als Entscheidungshilfe wurden dann aber doch die ASKen 13 und 21 sowie die LS 4 an den Start gestellt. Nico versuchte sich an seinen ersten Schlepps als Windenfahrer. Nach dynamische Anfängen ließen die „Schneller“- bzw. „Langsamer“-Wünsche der Piloten nach und auch Ausbilder Florian war gegen 13:30 Uhr schon recht zufrieden. Danach ließ das Wetter aber deutlich nach und Regen zog auf. Die Flugzeuge kamen gerade noch im Trockenen in die Halle und nach 17 Windenstarts war der Karfreitag fliegerisch beendet.
Am Samstag sollte es dann nichts werden mit dem Flugbetrieb. Stattdessen stellte Krissi seine LS7 WL in die Werkstatt und holte fix die restliche Winterarbeit am Flieger nach; zwischendrin ergab sich die Erkenntnis, dass flüssig gewordene Flugzeugpolitur (bei uns wegen der blauen Farbe Schlumpfsch*** genannt) in der Mikrowelle zu gewünschter Konsistenz verholfen werden kann.
Am frühen Abend kam die „CK“ dann wieder in den Anhänger und man schloss die Unterkunft ab. Mit dem Osterfeuer sollte es wohl nichts werden, in der WhatsApp-Gruppe des LSV mengten sich Sorgen wegen des Windes und möglichen Schauern. Also Rolladen runter und in den Wagen eingestiegen – pling! Jetzt wollten doch ein paar Mitglieder zur thermischen Verwertung von Holz aus dem Wald kommen. So stiegen Krissi und Florian wieder aus und fingen erstmal mit einem Feuerchen an. Später stießen dann noch Hilmar, Ines und Jan-Philipp dazu; von Wind, Regen oder ähnlichen Widrigkeiten war nicht viel zu spüren. Kulinarisch wurde der Abend von Ines und JP mit Camembert, Cevapcici, Baguette und Zazicki abgerundet.Merke: WetterOnline-Benutzer sollten auch mal den Blick aus dem Fenster wagen.
Sonntag sollten unser erstes Gastlager der Saison 2017 anreisen, daher hieß es vorher noch einmal „Aufräumen“. Die bereits am Samstag in bewohnbaren Zustand gebrachte Unterkunft wurde noch einmal gewischt, die Terrasse gefegt etc.. Weiter hinten in der Halle ergab sich eine spontane Aktion in der Werkstatt, bei der nicht mehr benötigtes Altmetall für die Abfahrt zum Schrott vorbereitet wurde und auch zwei Tischgestelle in Streifen geschnitten wurden. Anschließend war die Motivation, noch für den Flugbetrieb aufzubauen, bei den meisten Anwesenden entfleucht und man ging zu „plop und Co.“ über. Die Gäste vom VfS Krefeld wunderten sich anschließend, warum man das Wetter nicht genutzt habe. Abends wurde dann ein weiteres Osterfeuer veranstaltet, erneut bei für solch ein Ereignis bestens geeignetem Wetter.
Am Ostermontag folgte dann wieder Flugbetrieb; die Gäste bekamen von Florian ihre Einweisung in den Flugplatz und seine Besonderheiten. Anschließend steckten sie die ersten Flugzeuge zusammen und hievten Twin III, DG 505 und Discus 2b in die Luft. An diesem Tag warteten auch noch größere Schauer auf uns, und bei definitiv ungemütlichem Wind machte das mehrfache Abtrocknen der Flieger noch weniger Spaß als sonst. Zwischendrin ergaben sich aber gut nutzbare Wetterfenster. Zum Abend hin wurde es dann noch richtig gut: Nachdem die Hagelballschlacht (Mitte April!) beendet war, bildete sich über dem Platz noch eine Wolkenstraße und mit üppigen Steigwerten konnte unsere LS4-b noch eine Stunde lang in der Luft verbringen. Danach waren LSV-ler und Gäste zufrieden mit dem doch noch gut genutzten Tag. Weitere Erkenntnis des Tages: Twin fliegt man mit beiden Armen, zum Bewegen des Geflügels braucht man dementsprechend zwei Golfcarts; unser EzGO legte vor dem „Harzklumpen“ zwischenzeitlich die Beine hoch.
Wir wünschen unseren Gästen eine fliegerisch gut nutzbare Woche; Mittwoch und Donnerstag sehen dabei durchaus beachtlich aus.
Fazit:
Frühstück auf der Terrasse: ❌
Flugbetrieb: ✅
Osterfeuer: ✅
Aufgeräumte Unterkunft: ✅