Monat: Februar 2017

Kurz vorm Endspurt…

… ist unsere Winterarbeit. Am Samstag traf sich die Mannschaft um Projektleiter Olli, um zuerst unseren Motorsegler Grob G109B Turbo abzurüsten und anschließend der Winterwartung zu unterziehen. 

Das Abrüsten dauerte ein wenig, schließlich war „unser“ MoSe zuletzt im Winter 2011/2012 in der Werkstatt, bevor er länger als geplant auf den neuen Motor und Co. umgerüstet wurde. 

Nachdem dann das Leitwerk ab war, kamen mithilfe der Komforten auch noch die Tragflächen in die Werkstatt und schließlich auch der Rumpf. 

Die Tragflächen unserer „D-KNEB“

Das Triebwerk – viel Technik auf wenig Raum


Die Winterarbeit am MoSe ist dabei etwas aufwendiger als bei einigen Geflügelarten ohne Motor: Festen Sitz des Tanks überprüfen, die Heizung reparieren, die 50 Stunden-Kontrolle am Motor und vieles mehr stehen beim Rest unserer Flotte nicht auf dem Befundbericht und bescherten Olli, Eckhart, Christoph, Christian, Thorsten und Sergey eine Menge Arbeit. Draußen befassten sich Fips und Caspar währenddessen mit Schnittarbeiten an großen und kleinen Pflanzen, während Jochen und Florian die Winterarbeit an der Winde weiter Richtung Vollendung trieben. 

    Noch ist das Cockpit nicht zerlegt…

    Am späten Nachmittag fand in der Unterkunft und anschließend „am Objekt“ der Höpen Soaring Talk statt; in der dritten Runde des neuen Formats des Austauschs zu bestimmten Oberthemen ging es diesmal unter Leitung von Hilmar und Jochen um unseren „Rattel“. Checklisten, Austausch zu Erfahrungen beim Fliegen, Notverfahren und nebenbei Erkenntnisse à la „Wenn der Keilriemen der Lichtmaschine reißt fahre ich sofort in den Urlaub“ – die kompakte Bauweise des Motors erschwert die Wartung teils – wurden diskutiert. 

    Notbatterie, Kraftstoffpumpen, Navigationstechnik und vieles mehr schlummern unter den Sitzen

    Am Sonntag ging es dann mit der Wartung weiter, zudem brachte Uwe im Theorieunterricht den Schülern Aerodynamik und Flugleistung nahe, während Alex und Arne die Kasse prüften. 

    In einem Monat ist Jahreshauptversammlung, eine Woche später geht es dann schon wieder los. Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun. 

    Unterricht 3D

    In der Werkstatt tummelt sich derzeit die Ka6E und wird von allen Seiten liebevoll gehegt und gepflegt. Wir liegen damit sehr gut im Plan. Eine Auffrischungskur steht somit noch unserer G109B und unserer ASK21 bevor. Dieses sollte in den verbleibenden Wochen bis zur ARC Erneuerung am 18. März 2017 zu schaffen sein.

    Jochen war fleißig und entfernte die Rollenköpfe von unserer Winde. Wir hoffen, dass die neuen Rollenköpfe bis zum Saisonbeginn eingetroffen und verbaut sind. Auf Grund des anhaltenden Verschleißes unserer Kunststoffseile wurden die Rollen als ein möglicher Schwachpunkt identifiziert und sollen nach dem Vorbild der Boberger Winde modifiziert werden.

    Parallel zur Werkstattarbeit fand der Unterricht zum Thema Luftrecht statt. Ein eher trockenes Lehrvorhaben!? Marcus bemühte sich nach Kräften den anwesenden Flugschülern keine Möglichkeit des Belüftungsreflexes (Gähnen) zu geben. Themen wie EASA und EU-FCL sind meist nur schwer in anschauliche Formen zupacken, wobei die EASA einen guten Beitrag zum besseren Verständnis mit Ihrer Rubrik, EASA & you, leistet.

    Beim Thema SERA – den Luftfahrtregeln – ist das manches Mal schon einfacher. Und so entstehen Kontrollzonen kurzer Hand in analogem 3D und Schreibblöcke verwandeln sich in Flugplätze.

    Bei den Verkehrsregeln der Lüfte kann man unter zu Hilfenahme von Kinderspielzeug große Erfolge erzielen. Ausweichregeln, Überholen und Co. mit unterschiedlichen Luftfahrzeugen führt dazu, das keiner glaubt, dass bei der Begegnung von Spaceshuttle und Segelflieger das Spaceshuttle ggf. ausweichen muss. Aber nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre folgt das Spaceshuttle dem antriebslosen Gleitflug Richtung Landebahn, ähnlich einem Doppelraab.

     

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